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FIFA-Kongress ruft zum Kampf gegen Rassismus auf

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Der Weltverband FIFA kündigt an, entschiedener gegen Rassismus vorzugehen. Eingeführt wird ein neues Handzeichen. Teil der Kampagne ist auch ein deutscher Nationalspieler.

Bangkok.

Mit Nationalspieler Antonio Rüdiger als Teil einer großen Kampagne hat FIFA-Präsident Gianni Infantino zum Kampf gegen Rassismus aufgerufen. Der Weltverband stellte beim Kongress der 211 Mitgliedsverbände in Bangkok seine verschärften Maßnahmen vor. Im Kern umfasst die Kampagne fünf Punkte, die auch ein neues Handzeichen beinhalten, mit dem Spielerinnen und Spieler rassistische Vorfälle dem Schiedsrichter melden können.

"Wir müssen aufstehen und Rassismus bekämpfen - und gemeinsam besiegen", sagte Infantino (54). "Wir können nicht mehr akzeptieren, was auf den Plätzen passiert, was auf den Rängen passiert." Rassismus sei kein Problem von einem oder von zwei Ländern. "Es ist ein Problem in vielen Ländern", sagte Infantino. "Rassismus ist etwas Schreckliches", das auch den Fußball infiltriert habe.

Das neue Zeichen - die flachen Hände werden an den Handgelenken gekreuzt - wurde in einem Video von Spielern und Trainern vorgestellt, darunter auch von Rüdiger. "Nehmen Sie Stellung gegen Rassismus - heute", sagte der 31-Jährige in einem Video-Einspieler. Bei der Verabschiedung der Kampagne standen die Delegierten im Konferenzcenter von Bangkok auf und demonstrierten das Zeichen.

Alle FIFA-Mitgliedsverbände sollen Rassismus als Verstoß verpflichtend in ihre Disziplinarcodes aufnehmen. Zudem solle sich der Fußball dafür einsetzen, dass Rassismus in jedem Land der Welt als strafbare Handlung anerkannt und verfolgt werde, heißt es in der Kampagne. Es sollen mit Schulen und Regierungen Bildungsinitiativen entwickelt, und es soll ein neues Gremium mit früheren Spielern geschaffen werden, das die Implementierung dieser Maßnahmen überwacht. (dpa)

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